In den meisten Hochzeiten legen ein Mann und eine Frau auf religiöser Basis ein Gelübde ab, um die Ehe zu schließen. Dieses ermöglicht es ihnen, legitim zusammen zu leben, eine legitime sexuelle Beziehung zu führen und legitime Nachkommen zu zeugen.

In Adelskreisen sind Eheschließungen in der Regel in erster Linie politische Bündnisse, um Positionen zu stärken und Verbündete zu erlangen. Ehen zwischen dem Adel und dem gemeinem Volk sind weder gerne gesehen noch üblich. Eine Ehe in die königliche Familie oder generell höhere Häuser als das eigene sind dagegen besonders erstrebenswert. Dabei werden Ehen fast immer durch die Oberhäupter der Adelsfamilien arrangiert. Heiraten aus Liebe sind eher eine Seltenheit in Adelskreisen. Durch die Eheschließung sind beide Familien verwandtschaftlich verbunden, was sie zur gegenseitigen Unterstützung und Waffenhilfe bei etwa einem Krieg verpflichtet.

Die Vetternehe ersten Grades ist erlaubt, jedoch nicht, Geschwister miteinander zu verheiraten. Dies war nur bei den Targaryen eine gängige Tradition, um das valyrische Blut reinzuhalten.

Mädchen müssen "erblüht" sein, bevor man sie verheiratet. Erst ab diesem Zeitpunkt wird eine weibliche Person rechtlich als "Frau" angesehen und es gilt als schicklich, sie erst dann zu (ver-)heiraten. Es ist jedoch nicht unüblich, bereits Verlobungen für Kinder zu arrangieren, die dann geschlossen werden, wenn der Junge volljährig oder das Mädchen erblüht ist. Nachkommen zu zeugen ist in erster Linie der Zweck einer Ehe und die vorrangige Pflicht der Ehepartner, um die Erbfolge zu sichern.

Gelübde gelten als nicht gültig, wenn sie durch ein Schwert herbeigeführt wurden und theoretisch kann keine Person zur Ehe gezwungen werden, wenn sie das Gelübde verweigert. Dennoch kann die Verweigerung einer Eheschließung schwerwiegende Folgen nach sich ziehen (Ausschluss aus der Familie, Verringerung der eigenen Ehre, öffentliches Gerede, (bei Lords) die Verpflichtung zur Mauer zu gehen oder (bei Ladies) eine Septa zu werden.


Westerosi-Hochzeit
Bei einer Zeremonie im Glaube an die Sieben wird die Vermählung durch einen Septon durchgeführt. Dabei legt der Bräutigam einen Umhang in den Farben seines Hauses um die Braut, wodurch sie symbolisch unter seinen Schutz und den seines Hauses gestellt wird. Der Septon legt dabei ein Band um die Hände des Brautpaares, um die Vereinigung zu symbolisieren. Danach wird ein Fest für alle Anwesenden abgehalten.

Gelübde:
“Vater, Schmied, Krieger, Mutter, Jungfrau, Altes Weib, Fremder. Ich gehöre ihr / ihm. Sie / er gehört mir. Von diesem Tag an, bis ans Ende meiner Tage."

Beischlafzeremonie:
Im Laufe des Hochzeitsabends findet dann noch die traditionelle Beischlafzeremonie statt. Das Brautpaar wird hierbei von den Gästen zum Ehebett getragen und entkleidet, um dort die Ehe zu vollziehen. Die Gäste verlassen das frisch vermählte Paar, sobald dieses entkleidet im Bett liegt. Von Frauen wird üblicherweise erwartet, dass sie bei der Eheschließung noch Jungfrau sind.

Im Glaube an die Sieben kann eine nicht vollzogene Ehe durch den Hohen Septon oder ein Council of Faith annulliert werden.


Nordische Hochzeit
Da im Norden der Glaube an die Alten Götter vorherrschend ist, ist es dort üblich, die Braut zu ihrem Bräutigam vor einen Wehrholzbaum zu führen, wo beide vor den Alten Göttern ihr Gelübde ablegen. Dabei werden sie i.d.R. von ihren Vormündern begleitet und getraut, nachdem erörtert wurde, wer vor die Götter tritt, zu welchem Zweck und von wem sie begleitet werden. Beide werden gefragt, ob sie diese Frau/diesen Mann annehmen.

Valyrische Hochzeit
Bei einer Hochzeit nach alt-valyrischer Tradition tragen die Brautleute spezielle Roben, schneiden sich mit einem Messer (aus Drachenglas) die Lippen auf und malen mit ihrem eigenen Blut ein Zeichen auf die Stirn des jeweils anderen. Danach schneiden sich beide die inneren Handflächen auf und reichen sich die Hände, um ihr 'Blut zu verbinden'. Während beide zum Abschluss der Zeremonie aus einem Becher Wein trinken, erklärt der Priester die beiden auf Valyrisch "durch Blut verbunden zu einem Körper, einem Fleisch und einer Seele. Jetzt und für immer."